im museum der universität von manizales sind viele ausgrabungsstücke ausgestellt sind. hauptsächlich ton-töpfe und -figuren, die von den indios gefertigt wurden.
das ist ein grab der indios von außen..
... und von innen. mein großvater hat in pasto, also ganz im süden kolumbiens, wo meine großeltern gelebt haben und meine mutter aufgewachsen ist, viele solcher gräber ausgehoben und auch viele solcher tontöpfe, ketten und schmuck gefunden, wie sie in diesem museum ausgestellt sind. damals, in den 50ern, sind viele solcher dinge von der bevölkerung zerstört worden, weil ihnen (von seiten der kirche) erzählt wurde, dass die indios ungläubige gewesen wären und deswegen alles aus dieser zeit vernichtet werden müsste. die arbeiter auf der finca meines großvaters konnten deshalb auch überhaupt nicht verstehen, warum er sich für diese dinge interessiert, und es hat ihn viel überzeugungsarbeit gekostet, sie dazu zu bringen, ihm beim ausheben zu helfen, weil sie dachten, diese dinge wären verflucht und würden unglück bringen.
hier seht ihr gerätschaften aus dem haushalt, schalen und mahlsteine
das sind äxte aus stein
das sind spindeln, auch aus ton :o)
schmuckstücke :o)
anschließend hat ein freund meiner tante uns quasi "hinter die bühne" geführt und uns die archive gezeigt. dieser mann ist schmetterling-experte, und hat uns natürlich auch ganz stolz seine schmetterling-sammlung gezeigt. und was für wunderschöne! die oben links sind fast ganz durchsichtig!
die berühmten morphos! die schillern so wunderschön!
die schmetterlinge links unten sind die "88er". die heißen so, weil das muster auf ihren flügeln aussieht wie die zahl 88.
aber es gab auch viele sehr bunte vögel zu bestaunen! :o)
und jetzt noch ein stück meiner geschichte:
mit diesem wunderschönen, alten überseekoffer ist mein großvater anfang der 50er von deutschland nach kolumbien gekommen! beziehungsweise der koffer kam mit dem schiff, mein großvater mit dem flugzeug :o) der koffer meiner großmutter war natürlich ein stückchen größer ;o)